Sonntag, 20. Februar 2011

Pasta e basta! Grundteig für Nudeln

Letzte Woche waren wir beim Italiener essen. Es war von vornherein schon klar, heute muss es Pasta sein. Mit gierigen Augen entdeckte ich auf der Karte die selbstgemachten Nudeln mit Tomatensauce und das wurde dann auch bestellt. Nach den ersten Bissen war ich enttäuscht, die Nudeln waren lecker aber noch nicht komplett durchgegart. Nach einigem Kauen auf den Dingern war klar, ich muss zu Hause mal wieder Nudeln selbst machen. 3 Tage später war es dann soweit:


Zutaten für den Grundteig (ausreichend für 4 Personen):
500g Mehl (Typ 405 oder 0)
4 Eier
2 EL Olivenöl
1/2 TL Salz


Alle Zutaten zusammen auf ein der Arbeitsplatte  oder in einer Schale zu einem homogenen Teig kneten. 
Sollte der Teig zu trocken sein kann man etwas Wasser hinzugeben. Ist der Teig zu matschig noch etwas Mehl hinzugeben. Der Teig ist fertig wenn er eine griffige Konsistenz und eine gleichmäßige Färbung hat. Den Teig ca. 30 Minuten (in Folie packen oder in einer Plastiktüte) ruhen lassen. Der Nudelteig sollte nach dieser Ruhephase direkt weiterverarbeitet werden, sonst wird der zu fest.


Der Teig kann sehr  gut mit einer Pastamaschine geknetet und geschnitten werden. Mit etwas mehr Muskelkraft geht es auch mit Nudelholz und Messer. Der Teig sollte möglichst dünn ausgerollt werden (2-3mm) da der Teig beim Kochen noch aufquillt.
Bevor der die Teigplatten in  ihre Form geschnitten werden  diese mit etwas Mehl bestäuben, so dass die geschnittenen Streifen nicht aneinander kleben bleiben. 



Die Nudeln am besten auf einer "Leine" lagern bis sie ins Wasser kommen. Ich nehme dafür ein Geschenkband das ich in der Küche  von einer Ecke zur anderen spanne - das ist einfach und vollkommen ausreichend um zu verhindern dass die Nudeln zusammenkleben.



Montag, 14. Februar 2011

Quiche Valentine - Kürbis Kartoffel Quiche

Valentinstag ist kein Tag den ich üblicherweise zelebriere. Blumen kaufen mit einem gestanzten Herz dass in goldenen Buchstaben Liebesschwüre präsentiert, das ist nicht meins. Aber so gar nichts zu machen hinterlässt so ein Gefühl eine romantische Niete zu sein. Also koche ich was für meine Liebste, denn Liebe geht ja durch den Magen (böse Zungen mögen sagen dass Essen der Sex des Alters sei - das lasse ich hier besser mal unkommentiert).


Zutaten:


für den Boden:
200g Mehl
70g Butter
50g Magerquark
Salz, Milch


für den Belag:
1/2 Stange Lauch
350g Hokaido Kürbis
350g Kartoffeln (ca. 3 - 4 mittelgroße Kartoffeln)
50ml Weißwein
3 Eier
200g Schmand
80g Raclette Käse 
1TL Dijon bzw. scharfer Senf
Salz, Pfeffer
Oregano 
Rosmarin
Gemüsebrühe

Die Kartoffeln schälen und zusammen mit dem Kürbis in kleinere Würfel schneiden. Den Lauch in feine Ringe scheiden und waschen. Oregano und Rosmarin fein schneiden.
Eine Pfanne mit etwas Öl erhitzen und darin zuerst die Kartoffeln, danach den Kürbis, Lauch, Rosmarin und Oregano dazu geben und alles leicht anbraten. Mit Wein und ca. 100ml Gemüsebrühe ablöschen und ca. 10 Minuten köcheln lassen.

Während der Belag köchelt geht es an den Teig. Alle Zutaten (Mehl, Magerquark, Salz und einen Schuß Milch) zu einem geschmeidigen Teig verkneten und anschließend 15 Minuten ruhen lassen.

Für den Belag noch schnell 3 Eier, Schmand und Senf verquirlen, mit etwas Pfeffer und Salz abschmecken.

Den Teig ausrollen und in die gebutterte Quiche Form geben. Den Belag aus der Pfanne darauf verteilen und danach die Eiermasse darüber geben.  Den Raclette-Käse in kleine Stücke reißen und auf der Masse verteilen.

Die Form in einem vorgeheizten Ofen bei 190º C (Ober- Unterhitze) auf der mittleren Schiene ca. 40 Minuten backen.


Dazu passt ein Salat mit Balsamico Dressing.











Dienstag, 1. Februar 2011

Spinat-Ricotta Crespelle



Diese Gericht hatte ich schon seit einiger Zeit auf meiner Liste. Und dank einer meiner tollen Nachbarin wurde es auch heute realisiert. 



Der Deal war einfach: Ich schreibe ihr noch ein paar meiner Sachen auf Ihre Einkaufsliste und muss dafür Ihren Hund in meine Wohnung aufnehmen und bespielen....


.... so kauf' ich jetzt immer ein!!!


So, aber jetzt zum Rezept:

Zutaten für 4 Portionen:

50g Butter
400ml Milch
200g Mehl
4 Eier
250g Ricotta
450g Spinat (TK)
100g geriebener Parmesan
1 Pk. Mozzarella
4-6 frische Tomaten (alternativ 2 Dose geschälte Tomaten)
1 Zehe Knoblauch
Muskatnuss
Salz
Pfeffer
Öl


Butter schmelzen und hierzu Milch, Eier, Mehl geben und zu einer homogenen Masse verrühren. Mit einer Prise Salz abschmecken. Ca. 10 Minuten quellen lassen.

Während der Teig quillt am Besten direkt mit der Füllung loslegen. Der aufgetaute Spinat wird fein gehackt, so auch der Knoblauch. Beides mit dem Parmesan und Ricotta verrühren und gut mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.


Die Tomaten in Würfel schneiden und zur Seite stellen, brauchen wir später.



Jetzt zurück zum Teig: eine Pfanne mit etwas Olivenöl auspinseln und erhitzen. Etwas Teig in die Pfanne geben und zu dünnen Pfannkuchen ausbacken. Das ganze wiederholen bis der Teig verbraucht ist. Es sollten ca. 8-10 Stück vor Euch liegen.


Jeden Pfannkuchen mit 2 EL der Ricotta-Spinat-Masse bestreichen, rollen und in eine gebutterte, feuerfeste Form setzen.


Die Tomatenwürfel und den Mozzarella auf den Röllchen verteilen. Sollte noch Ricotta-Spinat-Masse übrig sein einfach auch obendrauf geben.


Die Form bei 190 Grad Umluft für ca. 20 Minuten in den Ofen.


Buon appetito!




FERTIG
 





Montag, 31. Januar 2011

Mords-Törtchen

Dieses Schokotörtchen mit flüssigem Kern lernte ich vor ungefähr zwei Jahren auf einem Seminar rund um die italienische Küche kennen und lieben. Es ist gigantisch einfach herzustellen und kann gut vorbereitet werden. Bisher war die Begeisterung bei allen Gästen immer groß. Es sei aber davon abgeraten speziell den Frauen zu verraten wie viel Butter und Zucker sich in dem kleinen Ding tummeln.... das kann schon mal zu Schnappatmung führen. Aber einmal gegessen essen sie es doch immer wieder! 




Schokotörtchen
Menge: 10-12 Stück

Zutaten:
250g Schokolade 70 %
250g Butter
5 Eigelb
5 Eier
125g Mehl, gesiebt
375g Zucker
4 EL gemahlene Nüsse

Zubereitung:
Schokolade und Butter im Wasserbad schmelzen. In der Zwischenzeit die 5 Eier und 5 Eigelb mit dem Rührgerät aufschlagen und danach Zucker und Mehl hinzugeben. Alles ca. 2 Minuten rühren. Die geschmolzene Schokoladen-Butter in die Masse einrühren.

10-12 Förmchen (ich nutze meist Aluminiumförmchen aus dem Gastrohandel, es geht aber genauso mit Keramikformen oder Muffinformen aus Metall) buttern und mit gemahlenen Nüssen ausstäuben. Die Masse in die Förmchen füllen.

Im vorgeheizten Backofen bei 200°C (Umluft) 13 Minuten backen.
Mt einem scharfen Messer das Törtchen vom Rand lösen und auf einen Teller setzen. Etwas Vanilleeis und Früchte dazu vollenden diesen süßen Tod.